Ortschaftsrat für Gögglingen und Donaustetten
Der Ortsverwaltung zur Seite steht ein von den Bürgerinnen und Bürgern gewählter Ortschaftsrat.
Nach der Wahl am 26. Mai 2019 wurde im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der Ortschaftsrat konstituiert.
Der Ortschaftsrat setzt sich wie folgt zusammen (siehe Bild von links nach rechts): Dr. Karin Graf, Winfried Walter, Tanja Zast, Birgit Slave, Matthias Kühnbach, Ulrike Häufele, Rochus Pfisterer, Christiane Nüchter, Angelika Sujer, Dr. Martin Hörmann, Marcel Schultes, Anne Scheerer, Arthur Kaifler, Karl-Heinz Bührlen, Ortsvorsteherin Eva-Maria Emmenecker
Mit den Ehrungen wurde
die letzte Ortschaftsratssitzung vor der Sommerpause gestartet.
Vier langjährige Mitglieder des Ortschaftsrates wurden vom
Städtetag Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Goldene Ehrennadel für
30-jährige Ortschaftsratstätigkeit erhielt Anne Scheerer. Seit 1989 ist Frau Scheerer
dabei und war somit Mitglied des ersten gemeinsamen Ortschaftsrates von Gögglingen
und Donaustetten. Der erste gemeinsame Rat hatte noch 18 Mitglieder. Davon
neben Frau Scheerer nur noch eine weitere Frau. Frau Scheerer zeichnet sich
insbesondere durch hohen Sachverstand in Bausachen aus. Ihr Wissen als
Architektin wird vom Gremium sehr geschätzt.
Winfried
Walter, Karl-Heinz Bührlen und Arthur Kaifler gehören dem
Ortschaftsrat seit 1999 und somit seit 20 Jahren an. Für Ihr ehrenamtliches
Engagement wurde Ihnen die silberne Ehrennadel von der Ortsvorsteherin überreicht. Ortschaftsrat Winne Walter ist seit 14
Jahren zudem im Ulmer Gemeinderat vertreten und dort wichtiger Fürsprecher für
die Belange der Ortschaften. Dabei ist
er wichtiges Bindeglied zu den städtischen Ämtern und der Verwaltungsspitze,
die ihn wegen seinen fachlich und sachlich begründeten Argumentationen sehr
schätzt. Seine vielfältigen Kontakte setzt er gewinnbringend für die Ortschaft
ein.
Schon der Vater von Karl-Heinz Bührlen war im Ortschaftsrat aktiv
und hat dem Sohn das ehrenamtliche Engagement vorgelebt. Karl-Heinz Bührlen ist
mit seiner ganzen Familie stark in Donaustetten verwurzelt und wichtiger
Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger über alle Generationen hinweg. Außerdem
ist er Mitglied bei der FFW Donaustetten und spielt in der Blaskapelle mit. Gelebter
Gemeinsinn, Einsatz im Verein und Einstehen für Andere zeichnet ihn ebenso aus
wie Ortschaftsrat Arthur Kaifler. Auch durch
den Vater mit dem Ehrenamt in Verbindung gebracht, wurde Herr Kaifler noch
jung, mit 24 Jahren, zum ersten mal in den Ortschaftsrat gewählt. Wie Herr
Bührlen kennt auch er durch seine große Familie und seine rege Vereinstätigkeit
die Belange vieler Bürgerinnen und Bürger. Neben dem Einsatz bei der Blasmusik
ist Herr Kaifler Gründungsmitglied und Vorstand von den Zoll-Zillen-Fahrern.
Herr Bührlen und Herr Kaifler stehen zwar stellvertretend
für ihre Ortschaften Donaustetten und Gögglingen, sind jedoch vorbildliche
Vertreter der einen Gemeinde Gögglingen-Donaustetten.
Bevor der neue Ortschaftsrat verpflichtet werden kann, ist
der bisherige Rat zu verabschieden. Die Ortsvorsteherin bedankte sich zunächst für die persönliche Unterstützung , die sie von den Ratsmitgliedern in
den letzten 10 Monaten seit ihrem Dienstantritt in Gögglingen-Donaustetten
erhalten hat. Das Verständnis, die aufmunternden Worte, die hilfsbereiten
Angebote hätten ihr sehr gut getan, in der für sie schwierigen Anfangszeit.
Dann bedankte sie sich im Namen der Stadt und der Ortschaft und deren
Bürgerinnen und Bürger für den ehrenamtlichen Einsatz. Die Rätinnen und Räte haben ihre
Entscheidungen verantwortungsvoll und im besten demokratischen Sinn nach dem
eigenen Gewissen zum Wohl der Ortschaft und deren Bürger getroffen. Dabei war
immer die Bereitschaft vorhanden auch außerhalb der Sitzungen für den Ort da zu
sein, wie z. B. bei der Seniorenweihnacht bei welcher der Ortschaftsrat die
komplette Bedienung übernimmt. In den
letzten 5 Amts-Jahren ist viel gelaufen, wie z.B. die Generalsanierung des
Schulhofes, der Anbau der Riedlenhalle und der Umbau der Küche. Über große
private Bauvorhaben wurde beraten, wie die Bebauung Hoher Berg und am
ehemaligen Ochsen. Der Satzungsbeschluss Baugebiet Brückle wurde gefasst und
der Rahmenplan Bertholdstraße beschlossen. Das Nahverkehrskonzept wurde auf den Weg gebracht. Desweiteren beschäftigten
den Rat immer wieder verschiedene Verkehrsthemen.
Dann richtete die Ortsvorsteherin ihren Dank an die ausscheidenden Mitglieder des
Ortschaftsrates. Neben Franz Fesseler, der schon in der letzten Sitzung
verabschiedet wurde, sind Herr Günther Grässle, Frau Susanne Fuger sowie die
Herren Christoph Birkenmayer und Felix Morath in der nächsten Amtsperiode nicht mehr dabei. Herr Grässle, der
sich altershalber nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hat, war mit
Unterbrechungen insgesamt 17 Jahre im Ortschaftsrat tätig. Hervorzuheben ist
sein Gespür für Zahlen und seine allzeitige Hilfsbereitschaft. Die
Ortsvorsteherin drückte ihre Hoffnung aus, dass Herr Grässle weiterhin und noch
lange als Vorstand im Dachverband der Vereine tätig ist und auch den
Donausommer weiterhin als Hauptorganisator begleitet. Sie schätzt vor allem,
dass er bei allen auftretenden Problemen und Schwierigkeiten Ruhe bewahrt und
dadurch souverän die Situation meistert. Auch den weiteren ausscheidenden
Mitgliedern bescheinigte sie, sich jeweils vorbildlich und mit Sachverstand für
Gögglingen-Donaustetten eingesetzt zu haben. Auch Ihr Ausscheiden wird von der
Ortsvorsteherin deswegen sehr bedauert.
Bevor dann der neue Ortschaftsrat in sein Amt verpflichtet
wurde, bedankte sich die Ortsvorsteherin bei allen Gewählten für deren
Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, die künftige Entwicklung der
Ortschaft zu steuern und mit zu gestalten. Mut sei gefordert, um die eigene
Meinung zu vertreten auch wenn es - wie fast immer - auch andere Meinungen
gebe. 9 der 14 Mitglieder wurden wieder
gewählt, 5
neue Mitglieder kommen hinzu. Darunter mit Tanja Zast (23 Jahre) und Marcel
Schultes (22 Jahre) nun auch Vertreter der jungen Generation. Neu auch Matthias Kühnbach und Rochus Pfisterer,
welche wie Tanja Zast für die neue Liste BLO, Bündnis für lebenswerte
Ortschaften, in den Rat gewählt wurden. Dr. Martin Hörmann tritt neu für die Freie
Wähler (FWG) an. Marcel Schultes verstärkt die CDU Fraktion. Bezüglich Frauen
und Männer besteht nun Parität im Rat. Rechnet man die Ortsvorsteherin mit,
befinden sich die Frauen sogar in der Überzahl.
Die neuen Räte wurden mit folgender Formel, per Handschlag
in das Amt verpflichtet:
Verpflichtungsformel:
"Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen
und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die
Rechte der Ortschaft gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer
Einwohner nach Kräften zu fördern".
Vielen Bürgern im Ort war nicht bekannt, dass die bislang
kurze 10-monatige Amtszeit von Eva-Maria Emmenecker als Ortsvorsteherin mit der
Verabschiedung des bisherigen Ortschaftsrates schon wieder endete. So hatte der
frisch eingesetzte Ortschaftsrat dann
auch gleich die wichtige Aufgabe, die Ortsvorsteherin zu wählen.
In
nichtöffentlicher Sitzung gaben die Räte ihr Votum ab: Frau Emmenecker wurde
einstimmig wieder gewählt und steht somit die nächsten 5 Jahre dem
Ortschaftsrat vor. Nach der Wahl der Ortsvorsteherin erfolgte die Wahl der
Ortsvorsteher-Stellvertreter. Herr Winne Walter hatte dieses Amt bereits in der
letzten Wahlperiode inne und wurde
wieder gewählt. Als zweite Stellvertreterin wurde Frau Dr. Graf vorgeschlagen
und ebenso einstimmig vom Gremium bestimmt. In den Dachverband der Vereine
wurde vom Ortschaftsrat wie bisher Frau Häufele entsandt und außerdem die junge
Frau Kast, die nun in beiden Gremien neues Mitglied ist.
Im Anschluss an die letzte Sitzung des bisherigen Ortschaftsrates und der ersten Sitzung des neuen Ortschaftsrates fand eine gesellige Nachsitzung statt. Dieses mal nicht wie üblich in heimischer Gastronomie sondern im Bürgersaal. Die ausscheidenden Mitglieder hatten dort zum kollektiven Ausstand eingeladen. Aufgrund der guten Stimmung bei dieser ersten Nachsitzung ist die Ortsvorsteherin zuversichtlich, dass auch im neuen Rat die Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit gegeben sind und dadurch erfolgreiche Ortschaftsratsarbeit geleistet wird.